Unser Wissen und unsere Ressourcen setzen wir auch für Themen ein, die uns einfach am Herzen liegen. Zusammen mit anderen haben wir die Kampagne #AusPrinzip initiiert, die sich für ein Streichen des § 96 aus dem Strafgesetzbuch einsetzt.
Involvement-Kampagne
Zusammen mit einem breiten Netzwerk aus Gynäkolog*innen, Aktivist*innen, Politiker*innen und vielen mehr
ausgangssituation
Im Prinzip dürfen Frauen über ihren Körper selbst bestimmen. Außer im Fall des Schwangerschaftsabbruchs, denn darauf gibt es laut § 96 Strafgesetzbuch eine Freiheitsstrafe für Betroffene und deren Ärzt*innen von bis zu einem Jahr. Die Fristenregelung beinhaltet nur Ausnahmen von diesem gesetzlichen Verbot.
unser ansatz
Zusammen mit einem breiten Netzwerk aus Gynäkolog*innen, Aktivist*innen, Politiker*innen und vielen mehr haben wir uns zusammengetan, um das zu ändern: Wir fordern daher aus Prinzip, dass der § 96 aus dem Strafgesetzbuch gestrichen wird. Statt der Fristenlösung braucht es eine Alternativregelung. Solche gibt es in vielen Ländern, wie Kanada bereits seit Jahrzehnten.
Die Fristenlösung wurde vor 50 Jahren erkämpft und hat die Situation von ungewollt Schwangeren erleichtert. Nach einem halben Jahrhundert ist es an der Zeit für eine Entkriminalisierung und eine Regelung für mehr Selbstbestimmung: Deswegen §96 streichen #AusPrinzip!
die umsetzung
Während die Idee zur Kampagne schon länger in unseren Köpfen herumschwirrte, wurde es Anfang 2023 ernst: Das #AusPrinzip-Netzwerk hat sich formiert. Innerhalb weniger Wochen waren Aktivist*innen, Politiker*innen, Gynäkolog*innen, Kommunikationsexpert*innen und engagierte Einzelpersonen an Bord. Anfang Mai startete die Kampagne in eine erste Awareness-Phase: Die Website und der Instagram-Kanal gingen online. Innerhalb von 50 Stunden waren 600 Follower*innen da, in der ersten Woche trudelten 100 Unterstützer*innen-Statements auf der Website ein.